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Wir haben was gegen Käfighaltung – bei Hühnern und bei Kindern.

Vielleicht fragt ihr euch jetzt, warum wir von Kindern und Käfighaltung in einem Satz sprechen. Aber tatsächlich haben Kinder in unserer Gesellschaft im öffentlichen Raum immer weniger Platz. Die Straße und damit ein großer Teil des öffentlichen Raums gehört den Autos. Den Kindern gehört in Städten, und oft auch im Dorf, gerade noch der Spielplatz. Der oft nicht einmal wirklich zum Spielen einlädt.

„Ein Kind braucht mindestens so viel Platz wie ein Auto.“

Zitat von Günter Beltzig – hat jahrzehntelang Spielplätze zum Toben und zum Träumen gestaltet.

In bayerischen Kindergärten liegt der Richtwert in Bezug auf die Fläche pro Kind übrigens bei 10 Quadratmeter. Bei Spielplätzen sind es mindestens 60 Quadratmeter Fläche insgesamt, umgerechnet auf Kindergartenfläche also 6 Kinder. Wir bieten in der Bauernhof-Kita 7.000 Quadratmeter Freifläche!

Warum Spielplätze gar keine Plätze für Kinder sind, die Natur aber schon.

Es gibt selbst in Städten manchmal tolle Spielplätze mit viel Platz und Raum zum Toben, Matschen und sich dreckig machen. Und leider noch mehr Spielplätze mit wenig Platz und Geräten, die festgeschraubt sind. Die sich nicht verändern lassen und die Fantasie nicht anregen. Daher ist es kein Wunder, dass Spielplätze oft gar nicht von Kindern genutzt werden, sondern ein einsames Dasein fristen.

Ein Spielplatz in der Stadt

Was Kinder nämlich wirklich brauchen, ist Natur!

Durch das Spielen in der Natur werden Kreativität, Entdeckerfreude und Konzentration gefördert. Und Empathie für sowie Neugier auf andere Lebewesen. Kinder wissen noch, dass es an jedem Baum und Strauch etwas zu entdecken gibt und tun dies gern, wenn wir ihnen die Möglichkeit dazu geben. Der Spiele-Experte Fred O. Donaldson hat das so ausgedrückt:

„Kleine Kinder spielen aus dem gleichen Grund, wie Wasser fließt und Vögel fliegen. Spielen ist für Kinder ein existenzielles Bedürfnis.“

Und weil wir das natürlich schon wissen, geben wir den Kindern in unserer Bauernhof Kita das, was sie brauchen: Platz und Natur. Und Kontakt mit Tieren, für mehr Empathie.

 

Wenn wir wollen, dass sich unsere Kinder in einer technisierten Welt zurechtfinden, müssen wir dafür sorgen, dass sie sich dort zu Hause fühlen, wo sie die allermeiste Zeit ihr Habitat hatten – unter freiem Himmel

Zitat vom Dokumentarfilmer und Patchwork-Vater Malte Roeper

Ein Junge schaukelt zufrieden

Fotos von Jonny Cohen, Timothy Newmann und Birgit Loit via unsplash.com